Wie viel kann eine Magenverkleinerung kosten?

Weltweit leiden über zwei Milliarden Menschen an krankhaftem Übergewicht. Für viele ist das Abnehmen durch eine Diät oder Ernährungsumstellungen extrem schwer oder gar nicht mehr möglich. Deshalb informieren sich immer mehr Erkrankte über eine Magenverkleinerungsoperation und immer mehr legen sich für diesen Eingriff unter das Messer.

Grundsätzlich können die Krankenkassen die Kosten für eine Magenverkleinerungsoperation übernehmen. Vorerst muss der Patient gemeinsam mit dem Arzt einen Antrag stellen, der auch einen Attest über den Gesundheitszustand des Patienten beinhalten muss. Wenn die Krankenkasse die Kosten nicht übernimmt, wird es für den Selbstzahler schnell sehr teuer: Zwischen 2.500 bis 12.000 Euro kann eine Magenverkleinerung für Selbstzahler kosten. Die Kosten für den Einsatz eines Magenballons kostet in der Regel weniger; 2.500 bis 4.000 Euro. In diesen Preisen sind die Kosten für den Krankenhausaufenthalt, die Vor- und Nachuntersuchung und Nahrungsergänzungsmittel nicht enthalten.

Aufgrund dieser hohen Summen entscheiden sich immer mehr Adipositas-Erkrankte für eine Magenverkleinerung im Ausland. Gespart werden kann dabei bis zu mehreren Tausend Euro. Dabei gibt es aber einige wichtige Punkte zu beachten:

  • Zuerst ist abzuklären, ob das Krankenhaus oder die Klinik im Ausland den Qualitätsstandards In Kliniken mit Qualitätsmangel oder Mangel in der Hygiene sollten definitiv keine solchen Operationen durchgeführt werden.
  • Recherchieren Sie, ob es Erfahrungsberichte von anderen Patienten über die ausgewählte Klinik gibt. Kontaktieren Sie gegebenenfalls diese Patienten und stellen Ihre Fragen direkt.
  • Klären Sie vorab, wie viel genau die Kosten für eine Magenverkleinerung sind.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Möglichkeiten der Nach- und Folgeuntersuchungen.
  • Informieren Sie sich über Aufenthaltsorte und Flughafentransfer.

Magenverkleinerung: Wann zahlt die Krankenkasse?

In jedem Fall sollten Sie bei positiver Entscheidung für eine Magenverkleinerung einen Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse stellen. Die Kasse wird überprüfen, ob die Kosten für diese Operation übernommen werden kann. In folgenden Fällen zählt eine Magenverkleinerungsoperation als Kassenleistung:

  • BMI über 40 oder 35 mit Begleiterkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Störungen, extreme Gelenkschmerzen durch Übergewicht
  • Übergewicht mit biologischer Ursache
  • Kein Gewichtsverlust durch gewöhnliche Methoden wie Diäten, Ernährungsumstellungen, Bewegung und Sport möglich
  • Kostenübernahme durch die Kasse ausschließlich bei Patienten, die nicht unter Essstörungen leiden, mental stabil sind, keine Depressionen oder andere psychische Erkrankungen haben.
  • Ausschluss von Drogenkonsum, Alkohol- und Zuckermissbrauch
  • Patient ist umfangreich über mögliche Risiken und Komplikationen aufgeklärt und damit einverstanden.
  • Patient versteht und akzeptiert, dass nach einer Magenverkleinerungsoperation die Ernährung komplett umgestellt werden muss. In einigen Fällen muss ein Motivationsschreiben durch den Patient erstellt werden.

Bei Zutreffen dieser Kriterien ist es denkbar, dass die Kasse die Kosten für Ihre Magenverkleinerung übernimmt. Bevor die Krankenkasse jedoch endgültig für eine Kostenübernahme zusagt, müssen Erkrankte oft an einem speziellen Programm teilnehmen, bei dem sie von diversen Fachärzten, Psychologen, Ernährungsberatern und Adipositas-Spezialisten untersucht und überwacht werden. Das Ergebnis aus diesem Programm ist entscheidend, ob eine Gewichtsreduktion im Einzelfall nur durch einen Magenverkleinerungseingriff möglich ist.

Ganz egal, ob die Kasse die Kosten für Ihren Eingriff übernehmen wird oder nicht; besprechen Sie mit Ihrem Arzt ausführlich, welche Art der Magenverkleinerung für Sie am besten geeignet ist. Lassen Sie nicht nur den Kostenfaktor entscheiden, sondern wählen Sie die Methode, die am besten auf Sie und Ihren Körper zugeschnitten ist.

Behandlung Kosten
Schlauchmagen ca. 8.000 Euro
Magenbypass ca. 10.000 Euro
Biliopankreatische Diversion (mit Duodenalswitch) ca. 12.000 Euro
Magenballon 2.500 bis 4.000 Euro
Magenband ca. 6.000 Euro

Die verschiedenen Methoden im Überblick

Der Schlauchmagen

Der Schlauchmagen ist die bekannteste Methode in der Adipositas-Chirurgie, bei der ca. drei Viertel des Magens komplett entfernt wird. Das Fassungsvermögen des Magens sinkt von ca. 1,5 Liter auf 150 bis 300 Milliliter. Dieser Eingriff ist unumkehrbar.

Risiken: Bei einem Schlauchmagen kann bei nicht richtig verschlossenen Nähten Magensäure ins Gewebe fließen. Dadurch wird weniger Magensäure gebildet und die Einnahme von Vitamin B12 wird erforderlich.

Der Magenbypass

Ein Magenbypass ist eine weitere Möglichkeit der Magenverkleinerung. Bei dieser minimalinvasiven Methode wird der Magen verkleinert und die Nährstoffaufnahme verringert sich. Der durchtrennte Dünndarm wird an das Ende des verkleinerten Magens angeschlossen und umgeht so einen großen Teil des Magens sowie des Dünndarms.

Risiken: Durch die eingeschränkte Nährstoffaufnahme wird empfohlen, Kalzium, Eisen und Vitamin B12 einzunehmen. Außerdem kann es durch hohen Zuckerkonsum zum Dumping-Syndrom kommen, der ärztlich behandelt werden muss.

Die Biliopankreatische Diversion (BPD)

Diese Methode ähnelt einem Magenbypass. Ein großer Teil des Dünndarms wird ausgeschaltet, sodass nur noch eine Strecke von maximal einem Meter durch Verdauungssäfte und Nahrungsbrei zurückgelegt wird, wodurch die Nährstoffaufnahme erheblich verringert wird.

Risiken: Die Risiken ähneln denen eines Magenbypasses.

Der Magenballon

Ein Magenballon ist besonders für Menschen geeignet, die aufgrund ihres Gewichtes nicht operiert werden können. Mit dieser Methode können sie auf eine andere Magenverkleinerungsoperation vorbereitet werden. Ein Ballon wird über die Speiseröhre in den Magen eingeführt und dann mit einer Kochsalzlösung gefüllt. Der gefüllte Ballon bleibt 6 Monate bis 2 Jahre im Magen und wird nach Ablauf der Zeit durch einen Arzt kontrolliert zum Platzen gebracht und aus dem Magen entfernt.

Risiken: Die Magensäure kann das Ballon löchrig werden und platzen lassen.

Magenverkleinerung in der Türkei – Kosten und Preise

Heutzutage ist die Fettleibigkeit weltweit zu einem rasant zunehmenden Gesundheitsproblem geworden. Obwohl es viele verschiedene Methoden zur Behandlung von Fettleibigkeit gibt, gewinnt die Magenverkleinerung in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung. Da die Türkei ein Reiseziel für Gesundheitstourismus ist, das für seine hochwertigen Gesundheitsdienstleistungen und wettbewerbsfähigen Preise bekannt ist, ziehen viele Menschen eine Magenverkleinerung in diesem Land in Betracht.

Kosten einer Magenverkleinerung in der Türkei

Die Kosten für eine Magenverkleinerung in der Türkei können je nach Region und Krankenhaus im Land variieren. Darüber hinaus können Faktoren wie die Qualität des Krankenhauses, die Erfahrung des Chirurgen, die postoperativen Leistungen und die eingesetzte Technologie die Preise beeinflussen.

Im Durchschnitt liegen die Kosten für eine Magenverkleinerung in der Türkei zwischen 2.500 und 4.500 Euro. Die Kosten können je nach den in der Operation enthaltenen Leistungen und dem Krankenhaus variieren. Private Krankenhäuser, die VIP-Leistungen anbieten, können zum Beispiel einen höheren Preis verlangen.

Preise für eine Magenverkleinerung in der Türkei

Sie sollten darauf achten, was im Preis einer Magenverkleinerung enthalten ist. In der Regel umfasst der Preis die Operation selbst, prä- und postoperative Kontrolltermine, Arztbesuche in der Zeit nach der Operation und einige grundlegende Untersuchungen. Allerdings kann jedes Krankenhaus und jeder Arzt eine unterschiedliche Preispolitik haben, so dass es wichtig ist, alle Kosten zu klären.

Versicherungs- und Zahlungsoptionen

Private Krankenversicherungen für Magenverkleinerungen können in der Türkei abgeschlossen werden. Diese Policen können einen Teil oder die gesamte Operation abdecken. Es ist wichtig festzustellen, welche Kosten übernommen werden, indem Sie sich über die Versicherungsoptionen informieren und sich an Ihre Versicherungsgesellschaft wenden.

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