Magenverkleinerung

Wenn bei übergewichtigen Menschen die herkömmlichen Methoden zur Gewichtsreduktion nicht helfen, kann eine Magenverkleinerung sinnvoll sein. Von übergewichtigen Erwachsenen spricht man ab einem Body-Mass-Index (BMI) von 25 und höher. In Deutschland ist jeder zweite Erwachsene von dieser Volkskrankheit betroffen.

Das Ziel einer Magenverkleinerung ist es, die übermäßige Nahrungszufuhr zu stoppen und dadurch das Übergewicht zu bekämpfen und zu reduzieren. Durch die verschiedenen operativen Techniken der Magenverkleinerung ist es möglich, eine auf den Patient abgestimmte Methode anzuwenden, um so das beste Ergebnis zu erzielen. Derzeit werden jährlich ca. 3.000 Magenverkleinerungen unter Anwendung verschiedener Techniken durchgeführt.

Was ist eine Magenverkleinerung?

Eine Magenverkleinerung ist ein operativer Eingriff, der bei Menschen die unter Adipositas sowie Nebenerkrankungen leiden, durchgeführt werden kann, um Gewicht zu verlieren. Sie kommt jedoch nur in Frage, wenn alle herkömmlichen Gewichtsreduktionsmethoden wie Diäten, Ernährungsumstellungen, Sport und Bewegung nicht zum Erfolg geführt haben. Damit einer Magenverkleinerung in Betracht gezogen werden kann, muss der Erkrankte außerdem einen BMI von mindestens 35 haben.

Mit Hilfe der richtigen Methode der Magenverkleinerung sowie der Umstellung zu einer gesunden Ernährung wird der Patient nach dem Eingriff schnell Gewicht verlieren und sein Idealgewicht erreichen. Der Eingriff kann sich positiv auf Begleiterkrankungen wie Diabetes auswirken und der Patient fühlt sich mit seinem neuen Körper wie neugeboren.

Was passiert bei einer Magenverkleinerung?

Bei einer Magenverkleinerung wird das Volumen des Magens verkleinert, sodass der Patient ein frühes Sättigungsgefühl erreicht und dadurch wenig Nahrung konsumiert. Bei einem Magenbypass wird ein großer Teil des natürlichen Verdauungsprozesses umgangen und es gelangen durch den verkürzten Darm nicht mehr so viele Nährstoffe ins Blut. Das trägt dazu bei, dass Patienten schnell viel Gewicht verlieren. Ein solcher Eingriff wirkt sich natürlich auch auf andere Organe und Hormone aus. Das Gehirn sendet ein schnelles Sättigungsgefühl, durch das Hunger-Attacken gestoppt werden und Patienten seltener Hunger haben.

Für wen ist eine Magenverkleinerung geeignet?

Nicht bei allen Menschen mit Übergewicht kann sofort eine Magenverkleinerung durchgeführt werden. Es muss sichergestellt werden, dass alle möglichen Versuche Gewicht zu verlieren gescheitert sind. Die Operation zur Verkleinerung des Magens sollte nur als Notlösung angesehen werden und dann durchgeführt werden, wenn nicht mit Ernährungsumstellungen und Diäten eine Gewichtsreduktion erreicht werden kann.

Bei Menschen mit einem BMI ab 35 kann eine Magenverkleinerung durchgeführt werden, wenn der Erkrankte an Nebenerkrankungen von Adipositas wie Diabetes Typ 2, hoher Blutdruck, starke Gelenkschmerzen oder Atemaussetzer im Schlaf (Schlafapnoe) leidet. Ein Erwachsener mit einem BMI von 40 gilt als krankhaft übergewichtig und ist ebenfalls ein geeigneter Patient für eine Magenverkleinerung.

Methoden der Magenverkleinerung

Patienten, die über eine Magenverkleinerung nachdenken sollten wissen, dass sie eine Wahl zwischen mehreren Methoden und Techniken haben. An erster Stelle unterscheidet man zwischen restriktiven Techniken und Bypass-Techniken. Bei der restriktiven Technik wird das Volumen des Magens verkleinert. Ein Beispiel hierfür ist eine Schlauchmagenoperation. Bei den Bypass-Techniken wird ein großer Teil des Verdauungstraktes umgangen, wodurch sich die Nährstoffaufnahme verringert.

Methoden der Magenverkleinerung
Methoden der Magenverkleinerung

Der Schlauchmagen

Beim Schlauchmagen handelt es sich um die am häufigsten durchgeführte Magenverkleinerungs-OP. Das Fassungsvermögen des Magens wird auf 50 bis 150 Milliliter Gesamtvolumen verringert, sodass ein schlauchförmiger Restmagen entsteht. Der große Teil des Magens wird komplett aus dem Bauchraum entfernt. Da ein kleiner Magen auch schnell gefüllt ist, kann der Patient keine Übermengen mehr essen und verliert durch die geringe Kalorienaufnahme Gewicht.

Schlauchmagen: Mehr Informationen

Der Magenbypass

Der Eingriff für einen Magenbypass ist komplizierter als der für einen Schlauchmagen. Bei dieser Methode wird ein großer Teil des Verdauungsprozesses verändert und umgangen. Der Speisebrei wird bei dieser Methode nicht mehr vom Magen in den Darm wandern, um danach ausgeschieden zu werden. Der Darm wird operativ so verändert, dass der Speisebrei einen sehr großen Teil des Magens und einen Teil des Dünndarms umgeht und direkt vom Magen in den Darm gelangt. Die Nahrung zieht also nicht mehr durch den Magen in den Dünndarm, sondern direkt in den Darm und wird ausgeschieden. Der Körper kann dadurch weniger Nährstoffe und Kalorien aufnehmen und Patienten verlieren dadurch Gewicht.

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Das Magenband

Das Magenband ist ein weiteres Beispiel für die restriktive Technik. Der Arzt setzt bei dieser Methode einen Band aus Silikon oder Kunststoff in den Magen des Patienten so ein, dass ein kleiner Vormagen entsteht. Dieser sogenannte Vormagen ist klein und dadurch schnell mit Nahrungsmittel gefüllt. Auch bei dieser Methode setzt bereits nach einer kleinen Portion ein Sättigungsgefühl ein und der Patient isst weniger. Durch die geringe Kalorienzufuhr fängt der Betroffene an, Gewicht zu verlieren.

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Der Magenballon

Der Magenballon ist eine weitere Methode der Magenverkleinerung, bei der keine Operation notwendig ist. Dem Betroffenen wird während einer Magenspiegelung ein Ballon in den Magen eingesetzt und mit Gas oder einer Kochsalzlösung gefüllt. Dadurch wird der Magen nicht wie bei einem Schlauchmagen verkleinert und operativ entfernt. Der gefüllte Ballon im Magen gibt Patienten bei Nahrungsaufnahme schon nach einer kleinen Portion das Gefühl, keinen Platz mehr zu haben. Der Betroffene hat in dieser Zeit die Chance, seine Ernährung umzustellen und sich an die neue Esssituation zu gewöhnen. Nach ca. sechs Monaten wird der Ballon kontrolliert zum Platzen gebracht und durch einen Facharzt entfernt. Als dauerhaftes Mittel zur Gewichtsreduktion ist der Magenballon nicht geeignet.

Magenballon: Mehr Informationen

Risiken und Komplikationen der Magenverkleinerung

Übergewichtige Menschen zählen zu den Risikopatienten, wenn es um chirurgische Eingriffe geht. Der Grund dafür ist das Übergewicht selber sowie Begleiterkrankungen wie zum Beispiel Bluthochdruck. Jede Methode der Magenverkleinerung verbirgt unterschiedliche Risiken und Nebenwirkungen, über die der Betroffene sehr genau aufgeklärt werden sollte. Gemeinsam mit dem Arzt wird nach diversen Voruntersuchungen entschieden, welche Methode für den Betroffenen am geeignetsten ist.

Wie bei jedem anderen chirurgischen Eingriff können operationsspezifische Komplikationen auftreten. Operationsspezifische Risiken sind vor allem das allgemeine Narkoserisiko, Infektionen, Blutungen, Verletzung der Organe, Verletzung des Magens, Wundheilstörung und Wundinfektionen. Hier erfahren Sie, welche Risiken bei den unterschiedlichen Techniken entstehen können.

Der Schlauchmagen

Bei einer Schlauchmagen-OP ist die Gefahr groß, dass es zu Verletzungen des Magens oder anderer Organe kommen kann. Spezifische Risiken dieses Eingriffes sind auch undichte Nähte, vor allem im Bereich des abgetrennten Magens, Blutungen durch verletzte Blutgefäße oder das Überdehnen des Schlauchmagens bei Konsum von Übermengen.

Der Magen-Bypass

Es gibt Risiken und Komplikationen, die vor oder nach einem Magen-Bypass entstehen können. Dazu gehören Verdauungsstörungen wie Blähungen oder Völlegefühl, Dumping-Syndrom (zu schnelle Entleerung des Magens), Blutungen, Wundinfektion und gestörte Wundheilung und Lebensmittelunverträglichkeiten. Undichte Nähte können dazu führen, dass der Speisebrei aus dem Magen in den Bauchraum fließt, wodurch eine Bauchfellentzündung entstehen kann.

Das Magenband

Auch beim Einsatz eines Magenbands können Komplikationen auftreten, auch wenn der Magen selbst bei dieser Methode nicht verändert wird. Dadurch können gestärkt Probleme auftreten, die sich im Nachhinein bemerkbar machen. Diese sind zum Beispiel das Verrutschen des Magenbands, ein Leck oder das Ausdehnen der Speiseröhre oder des Vormagens.

Der Magenballon

Im Vergleich zu den anderen Magenverkleinerungsmethoden ist der Magenballon risikoarm, da keine Operation notwendig ist. Trotzdem sollten Betroffene auch bei dieser Methode ausführlich über mögliche Risiken aufgeklärt werden. Zu den häufigsten Nebenwirkungen und Komplikationen gehören Sodbrennen, Erbrechen, Übelkeit, Druck- und Völlegefühl, Platzen des Ballons im Magen durch Magensäure und Darmverschluss, wenn Ballon unkontrolliert platzt. In nur sehr seltenen Fällen kann es zu Verletzungen durch das Endoskop während des Einsetzens des Ballons kommen.

Ernährung nach einer Magenverkleinerung

Wenn wegen Adipositas eine Magenverkleinerung durchgeführt wurde, muss der Betroffene seine Ernährungs- und Lebensweise ändern. Ab dem ersten Tag an nach dem Eingriff ist eine bewusste Umstellung unerlässlich. Den Patienten sollte schon vor der Operation bewusst sein, dass das Magenvolumen extrem verkleinert wird und die Portionsgrößen, die sie zu sich nehmen, ebenfalls drastisch verkleinert werden müssen. Nach der OP wird bei Patienten schnell das Sättigungsgefühl erreicht werden und sie sollten dann umgehend aufhören zu essen.

Grundsätzlich gilt: Keine feste Kost in den ersten Wochen nach der Operation. Je nachdem, welche Methode beim Betroffenen durchgeführt wurde, sollte er anfangs ausschließlich Flüssigkeiten wie Wasser und ungesüßten Tee zu sich nehmen. In manchen Fällen darf der Betroffene bereits am zweiten Tag natürlichen Joghurt oder eine klare Suppe (Brühe, pürierte Suppen) essen.

Nach ca. zwei Wochen nach dem Eingriff darf man zu breiartigen Lebensmitteln übergehen. Bis zu diesem Zeitpunkt sind feste Speisen weiterhin strikt verboten. Die Nahrung sollte zucker- und fettarm sein. Betroffene dürfen zum Beispiel Magerjoghurt mit Fruchtgeschmack, weiche Bananen, weiche Eier, Babynahrung, püriertes Fleisch oder Gemüse verzehren. Kohlesäurehaltige Getränke sind verboten.

Die Nachsorge

Patienten sollten beachten, dass wenn sie operiert werden, sich ihre Essgewohnheiten für immer ändern müssen. Im ersten Jahr ist es besonders wichtig, auf die gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung zu achten. Regelmäßige Kontrollen beim Arzt gibt den Betroffenen Sicherheit und es kann festgestellt werden, ob der Betroffene Medikamente einnehmen oder absetzen soll. Eine Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann nötig sein, da Betroffene schnell Gewicht verlieren und nicht mehr genügend Nährstoffen aufnehmen können.

Diese wichtigen Tipps sollten Patienten nach der OP berücksichtigen:

  • Auf eine gesunde Essgewohnheit umstellen
  • Kleine Portionen vorbereiten und wenig essen
  • Zeitgleiches Essen und Trinken vermeiden
  • Lebensmittel sehr lang kauen, bis Speisebrei im Mund entsteht
  • Zucker- und fetthaltige Speisen vermeiden
  • Regelmäßige Kontrollbesuche beim Arzt und Blutkontrollen
  • Einnahme von notwendigen Medikamenten wie Nahrungsergänzungsmittel
  • Kohlensäure- und zuckerhaltige Getränke vermeiden

Kostenübernahme durch die Krankenkasse

Die Krankenkasse können theoretisch die Kosten für eine Magenverkleinerung übernehmen. In der Praxis wird das etwas schwieriger. Gemeinsam mit dem betreuenden Arzt sollte ein Antrag auf Kostenübernahme gestellt und ein Attest vom Arzt beigefügt werden. Ein Antrag zu stellen ist in folgenden Fällen sinnvoll und empfehlenswert:

  • Betroffene hat einen BMI von 40 oder 35 mit Begleiterkrankungen von Adipositas
  • Betroffene ist übergewichtig seit mindestens drei Jahren
  • Betroffene ist zwischen 18 und 65 Jahren
  • Betroffene muss nachweisen, dass mindestens zwei Diäten, Kuren o. ä. unter ärztlicher Kontrolle nicht zur Gewichtsreduktion geführt haben
  • Betroffene ist nicht psychisch krank
  • Betroffene ist nicht abhängig von Alkohol oder Drogen
  • Betroffene ist nicht schwanger
  • Betroffene leidet nicht unter Stoffwechselerkrankungen

Bei der Antragstellung müssen alle Angaben wahrheitsgemäß ausgefüllt werden. Der Betroffene muss Angaben zu sich selbst, seine berufliche Tätigkeit, seinen Erkrankungen und seinem Essveralten machen. Jeder Antrag wird von der Krankenkasse geprüft und im Einzelfall entschieden. Auch wenn dieser Weg langwierig und mit viel Papierkram verbunden ist, kann es sich lohnen, einen Antrag zu stellen. Hierfür holen Betroffene am besten Rat beim Arzt oder direkt bei der Kasse ein.

Kosten einer Magenverkleinerung

Genaue Angaben zu den Kosten zu machen ist sehr schwierig. Je nach Methode, Krankenhaus und Arzt können die Kosten für einen solchen Eingriff stark variieren. Die tatsächlichen Kosten können vor der Operation nie exakt angegeben werden, da es wie bei jedem Eingriff zu unvorhergesehenen Komplikationen kommen kann.

Das Einsetzen eines Magenballons ist vergleichsweise die günstigste Methode der Magenverkleinerung. Bei einem Magenballon handelt es sich nicht um eine Operation, sondern einen kleineren Eingriff, der leichter durchgeführt werden kann und deshalb risikoärmer ist. Ein Dämmerschlaf ist ausreichend und daher kein längerer Krankenhausaufenthalt nötig. Ohne Einberechnung möglicher Komplikationen belaufen sich die Kosten für einen Magenballon (und die Entfernung nach einem halben Jahr) auf ca. 2.500 Euro bis 3.000 Euro.

Bei einer Magenband-OP verdoppeln sich die Kosten und betragen ca. 6.000 Euro. Bei dieser Methode der Magenverkleinerungstechniken wird eine Operation mit der Schlüssellochtechnik durchgeführt. Eine Vollnarkose sowie ein Aufenthalt im Krankenhaus von mindestens drei Tagen sind notwendig.

Der Schlauchmagen sowie der Magen-Bypass sind die am aufwendigsten Methoden der Magenverkleinerungstechniken. Bei diesen zwei Methoden sind direkte Schnitte am Magen notwendig, das heißt der Magen wird chirurgisch verkleinert. Durch die Schnitte werden Nähte erforderlich, um den Austritt von Speisebrei in den Bauchraum auszuschließen. Die Operationen sind aufwendiger und damit für den Selbstzahler teurer als ein Magenband oder Magenballon. Je anspruchsvoller eine Operation ist, desto mehr Risiken und Komplikationen können entstehen, durch die extra Kosten verursacht werden können. Bei diesen zwei Methoden muss der Betroffene mit mindestens 8.000 Euro tief in die Tasche greifen.

Häufig gestellte Fragen zur Magenverkleinerung

Für wen eignet sich eine Magenverkleinerung?

Eine Magenverkleinerung kann bei stark übergewichtigen Menschen mit Begleiterkrankungen durchgeführt werden, bei denen gewöhnliche Methoden der Gewichtsabnahme erfolglos waren. Dieser Eingriff sollte als Notlösung gesehen werden und nur dann durchgeführt werden, wenn alle anderen Methoden gescheitert sind.

Wie finde ich die geeignete Methode zur Magenverkleinerung?

Gemeinsam mit den behandelnden Ärzten wird entschieden, welche Methode besser für den Patienten geeignet ist. Der Betroffene wird keine Entscheidung alleine treffen müssen. In einem Vorgespräch kann der Arzt besser beurteilen, welche Methode im Einzelfall durchgeführt werden sollte. Dabei spielen das Essverhalten des Erkrankten und die Begleiterkrankungen eine wichtige Rolle.

Muss ich nach einer Magenverkleinerung meine Ernährung umstellen?

Nach einer Magen-OP kann der Magen keine großen Nahrungsmengen mehr aufnehmen. Das Ziel dieses Eingriffes ist es, das Betroffene ihr Idealgewicht erreichen und halten können. Aus diesen Gründen ist es sehr wichtig, dass die Ernährung gleich am ersten Tag nach der Operation umgestellt wird. Betroffene sollten sich ausgewogen und gesund ernähren und sich an Konsumregeln halten, die nach der OP gelten.

Ist eine Magenverkleinerung schmerzhaft?

Während der Operation spüren Patienten durch die Vollnarkose keine Schmerzen. Nach dem Eingriff können leichte Schmerzen im Bauchbereich entstehen, die aber schnell mit Schmerzmitteln behandelt werden. Wenn sich Betroffene nach dem Eingriff an die Regeln halten und sich richtig ernähren, werden keine weiteren Schmerzen auftreten.

Kann ich nach einer Magenverkleinerung auch wieder zunehmen?

Um nach einer Magenverkleinerung nicht wieder zuzunehmen ist es wichtig, sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Es ist möglich, dass bei einer ungesunden Ess- und Lebensgewohnheit der Magen erneuert ausdehnt wird und der Patient wieder zunimmt. Dies kann aber einfach durch die Ernährungsumstellung verhindert werden.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine Magenverkleinerung?

Wenn Patienten bestimmte Voraussetzungen erfüllen, kann die Magenverkleinerung als Kassenleistung übernommen werden. Dafür ist wichtig, dass Betroffene gemeinsam mit dem betreuenden Arzt den Antrag auf Kostenübernahme stellen. Für die Krankenkassen ist wichtig, dass der Patient bereits gescheiterte Gewichtsreduktionsversuche hinter sich hat und bereit ist, in Zukunft seine Ernährung komplett umzustellen.

Ab wann ist eine Magenverkleinerung sinnvoll?

Die Magenverkleinerung ist sinnvoll bei stark adipösen Menschen mit einem BMI über 40. Sie sollte aber als letzten Ausweg angesehen werden und kommt auch nur dann in Frage, wenn alle anderen herkömmlichen Methoden (Diät, Ernährungsumstellung) nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben. Bei Menschen mit Folge- und Begleiterkrankungen kann eine Magenverkleinerung bereits ab einem BMI von 35 durchgeführt werden.

Kann man eine Magenverkleinerung rückgängig machen?

Mit dem Arzt sollte der Betroffene ein ausführliches Gespräch führen, da nicht jede Variante dieser Eingriffe rückgängig gemacht werden kann. Der Arzt berät im Vorfeld, welche Methode im Einzelfall am besten geeignet ist. Ein Magenband kann nach Erreichen des Idealgewichts wieder entfernt werden. Der Schlauchmagen oder Magen-Bypass können nicht rückgängig gemacht werden.

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