Spätkomplikationen bei bariatrischen Operationen

Bei jedem größeren medizinischen Eingriff ist es wichtig, alle möglichen Komplikationen in Betracht zu ziehen, bevor man fortfährt. Das ist bei der bariatrischen Chirurgie nicht anders. Neben den zahlreichen Vorteilen dieser Operation birgt die bariatrische Chirurgie auch einige Risiken. Bei den meisten Patienten wird dies nicht der Fall sein. Viele sind unendlich dankbar, dass sie den Schritt gewagt haben, und diese Entscheidung verändert ihr Leben für immer. Es ist jedoch wichtig, die Anzeichen zu kennen, die auf Spätkomplikationen nach einer bariatrischen Operation hinweisen. Wenn Sie sich in der Spätphase der Genesung von einer bariatrischen Operation befinden, gibt es einige Anzeichen dafür, dass Sie Komplikationen haben könnten.

Unmittelbare Nebenwirkungen einer bariatrischen Operation

Ihr Chirurg sollte mögliche Risiken und Nebenwirkungen vor dem Eingriff ausführlich mit Ihnen besprechen. Umfassende Transparenz, Kommunikation und das Wissen um den genauen Umfang Ihrer Operation werden sich als entscheidend erweisen. Nachfolgend finden Sie einige häufige kurzfristige Nebenwirkungen im Zusammenhang mit bariatrischen Operationen:

  • Säure-Reflux
  • Scheitern der Gewichtsreduktion aufgrund von Komplikationen
  • Übelkeit oder Erbrechen
  • Infektion
  • Darmverschluss
  • Unfähigkeit, bestimmte Lebensmittel zu essen

Dies sind zwar einige der üblichen Risiken im Zusammenhang mit der bariatrischen Chirurgie, aber sie sind nicht bei jedem Patienten gegeben. Die Nebenwirkungen hängen vom BMI, der Art der Operation, dem medizinischen Hintergrund und der Vorbereitung auf die Operation ab. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, wie Sie sich am besten auf Ihre Operation vorbereiten können. Dazu gehören die Einhaltung einer speziellen Diät vor der Operation, die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln und mehrere Beratungsgespräche.

Spätkomplikationen bei bariatrischen Operationen: Anzeichen, auf die man achten sollte

Komplikationen im Spätstadium können schwieriger zu erkennen sein. Wenn die Operation einige Monate bis ein Jahr zurückliegt, ist es schwierig, die durch die Operation verursachten Symptome zu erkennen. Deshalb ist es wichtig, gemeinsam mit Ihrem Ärzteteam einen Plan für die Zeit nach der Operation zu erstellen. Planen Sie weiterhin Beratungsgespräche und Arztbesuche und arbeiten Sie mit einem Team von unterstützenden Fachleuten zusammen. Auf diese Weise können Sie das Risiko von Komplikationen deutlich verringern. Wenn Sie das Gefühl haben, dass etwas nicht stimmt, sollten Sie so bald wie möglich Ihren Arzt aufsuchen.

Zu den Spätkomplikationen der bariatrischen Chirurgie gehören unter anderem:

‍Dumping-Syndrom: Dies ist sehr häufig bei Patienten, die sich einem Magenbypass oder einem Schlauchmagen unterzogen haben. Das Dumping-Syndrom tritt auf, wenn Nahrung, insbesondere Zucker, zu schnell vom Magen in den Dünndarm gelangt. Als Folge können Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen oder unregelmäßiger Herzschlag auftreten.

Hernien: Eine Hernie entsteht, wenn der Bauch durch eine Lücke in der Muskelwand nach außen ragt. Sie entstehen durch eine Kombination aus Druck und Muskelschwäche. Diese können schmerzhaft sein und sich mit der Zeit verschlimmern. Denken Sie daran, regelmäßig Sport zu treiben und sich zu bewegen, um die Bildung von Hernien zu vermeiden.

Darmverschluss: Wenn Sie keinen Stuhlgang haben oder keine Blähungen bekommen, haben Sie wahrscheinlich einen Darmverschluss. Dies geschieht, wenn etwas Ihren Dick- oder Dünndarm blockiert und Ihr Verdauungssystem nicht mehr funktioniert. Dies erfordert sofortige ärztliche Hilfe.

Niedriger Blutzucker: Dies wird auch als Hypoglykämie bezeichnet. Diese Erfahrung machen viele Menschen, aber auch viele Patienten mit bariatrischen Operationen. Wenn Sie einen schnellen Herzschlag, starken Hunger, Schweißausbrüche, Schwindel oder Reizbarkeit verspüren, liegt das wahrscheinlich an einem niedrigen Blutzuckerspiegel. Ihr Körper wird sich auf eine geringere Kalorienzufuhr einstellen. Eine Erhöhung des Anteils an magerem Protein und eine langsame Nahrungsaufnahme können hier Abhilfe schaffen.

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