Schlauchmagen-Operation: Risiken und Nebenwirkungen
Abnehmen ist nie einfach; für manche Menschen scheint es unmöglich. Wenn eine Person kontinuierlich versucht hat, durch Sport und Diät Gewicht zu verlieren, aber nichts zu funktionieren scheint, kann sie anfangen, chirurgische Eingriffe in Betracht zu ziehen. Es gibt verschiedene Verfahren, die denjenigen helfen können, die versuchen, Gewicht zu verlieren, wobei eine dieser Möglichkeiten die Schlauchmagen-Operation ist. Wie jeder andere chirurgische Eingriff kann auch die Schlauchmagen-Operation große Vorteile haben, birgt aber auch mögliche Risiken und Nebenwirkungen. Im Folgenden werden die möglichen Nebenwirkungen des Schlauchmagens erläutert.
Was ist eine Schlauchmagen-Operation?
Erstens: Verwechseln Sie die Schlauchmagen-Operation nicht mit einem Magenbypass, da es sich um unterschiedliche Verfahren handelt. Bei der Magenbypass-Operation wird der Dünndarm operiert, während bei einem Schlauchmagen nur der Magen operiert wird. Bei einem Schlauchmagen entfernt der Chirurg etwa 80% des Magens und näht den verbleibenden Teil in Form einer “Hülse” zusammen. Die Idee dahinter ist, dass ein kleinerer Magen dem Patienten hilft, sich schneller satt zu fühlen als mit einem normalen Magen. Dies kann dabei helfen, recht schnell Gewicht zu verlieren.
Das ist kein Verfahren, das man durchführen lässt, wenn man etwas übergewichtig ist. Vielmehr ist dieses Verfahren typischerweise für Personen gedacht, die 45 Kilo oder mehr Übergewicht haben.
Schlauchmagen-Nebenwirkungen
Wie bereits erwähnt, kann dieses Verfahren sehr hilfreich sein, um große Mengen an ungesundem Gewicht zu verlieren, aber es ist wichtig, die Nebenwirkungen der Schlauchmagen-Operation zu kennen. Da bei diesem Verfahren ein großer Teil eines lebenswichtigen Organs entfernt wird, kann es riskant sein und bedarf einer sorgfältigen Abwägung.
Es kann zu einer Reihe von Nebenwirkungen kommen, vor allem, wenn der Patient schnell abnimmt. Zu den Nebenwirkungen gehören Kältegefühl, Müdigkeit, Schmerzen, Stimmungsschwankungen, trockene Haut und vieles mehr. Es gibt auch schwerwiegendere potenzielle Komplikationen bei der Schlauchmagen-Operation, wie z. B. Blutgerinnsel, Magenleckagen, Infektionen, Verengungen, innere Blutungen, Gallensteine, Leistenbrüche und mehr. Es ist wichtig, dass Sie sich während Ihrer Genesung mit Ihrem Arzt über eventuelle Nebenwirkungen oder Beschwerden beraten.
Mögliche Langzeitkomplikationen beim Schlauchmagen
Bei einer Schlauchmagen-Operation können einige potenzielle Langzeitnebenwirkungen auftreten. Einige der langfristigen Nebenwirkungen stehen im Zusammenhang mit der deutlich verringerten Nährstoffzufuhr aufgrund dieser Operation. Da die Magenoberfläche stark verkleinert ist und die Person weniger Nahrung zu sich nimmt, werden auch weniger Nährstoffe vom Körper aufgenommen. Zu den möglichen langfristigen Nebenwirkungen einer verminderten Nährstoffaufnahme gehören Hernien, Hypoglykämie, Unterernährung, Erbrechen, saurer Reflux und Darmverschluss.
Am wichtigsten ist es natürlich, mit Ihrem Arzt und Chirurgen zu besprechen, ob dieses Verfahren für Sie geeignet ist. Der Arzt wird alle Aspekte Ihres Falls berücksichtigen und entscheiden, ob eine Schlauchmagen-Operation eine gute Wahl ist. Darüber hinaus können sie die besten Ratschläge zur Vermeidung oder Bewältigung von Nebenwirkungen oder Komplikationen geben.
Quelle: adipositas-tuerkei.de (letzter Zugriff: 10.07.2022)