Die 7 größten Gesundheitsrisiken bei Fettleibigkeit

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Gesundheitsproblemen im Zusammenhang mit Fettleibigkeit

Fettleibigkeit betrifft weit mehr als das äußere Erscheinungsbild. Ein dauerhaft erhöhter BMI über 30 kann den Körper auf vielfältige Weise belasten und das Risiko für schwere Erkrankungen deutlich steigern. Dabei spielt nicht nur das zusätzliche Gewicht eine Rolle, sondern auch, wo es sich im Körper ansammelt – insbesondere Bauchfett gilt als besonders risikoreich.

1. Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Ein hoher Anteil an Körperfett kann den Blutdruck und die Cholesterinwerte ansteigen lassen. Beides sind entscheidende Faktoren, die das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle erheblich erhöhen. Schon kleine Gewichtsverluste können hier eine spürbare Entlastung für Herz und Gefäße bringen.

2. Diabetes Typ 2

Die Mehrheit der Menschen mit Typ-2-Diabetes ist übergewichtig. Fettgewebe beeinflusst den Insulinstoffwechsel und erschwert dem Körper, den Blutzucker zu regulieren. Durch gezielte Gewichtsreduktion, mehr Bewegung und eine ausgewogene Ernährung lassen sich Blutzuckerwerte stabilisieren und Medikamente oft reduzieren.

3. Erhöhtes Krebsrisiko

Studien zeigen, dass Übergewicht das Risiko für verschiedene Krebsarten erhöht – darunter Brustkrebs nach den Wechseljahren, Dickdarm-, Nieren- oder Speiseröhrenkrebs. Auch Gallenblasen- und Eierstockkrebs treten bei übergewichtigen Menschen häufiger auf. Eine nachhaltige Gewichtsabnahme kann diese Risiken langfristig deutlich minimieren.

4. Gallensteine

Übergewicht begünstigt die Bildung von Gallensteinen und Entzündungen der Gallenblase. Ironischerweise kann auch ein sehr schneller Gewichtsverlust das Risiko erhöhen. Daher empfehlen Ärztinnen und Ärzte eine langsame, kontrollierte Reduktion, um die Gallenblase nicht zusätzlich zu belasten.

5. Arthrose und Gelenkschmerzen

Jedes zusätzliche Kilo bedeutet mehr Druck auf Knie, Hüfte und unteren Rücken. Mit der Zeit wird der schützende Knorpel abgenutzt und Schmerzen sowie Bewegungseinschränkungen treten häufiger auf. Gewichtsverlust kann hier eine sofort spürbare Entlastung bringen und die Gelenke langfristig schützen.

6. Gicht und Harnsäure

Gicht entsteht durch erhöhte Harnsäurewerte, die zu schmerzhaften Kristallablagerungen in den Gelenken führen. Sie tritt bei übergewichtigen Menschen deutlich häufiger auf. Ein langsamer, stabiler Gewichtsverlust kann helfen, die Harnsäurewerte zu senken und erneuten Schüben vorzubeugen.

7. Schlafapnoe

Übergewicht kann die Atemwege einengen und zu nächtlichen Atemaussetzern führen. Schlafapnoe verursacht starkes Schnarchen, Tagesmüdigkeit und erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Schon wenige verlorene Kilos können die Atemwege entlasten und die Schlafqualität deutlich verbessern.

Fazit

Fettleibigkeit betrifft viele Bereiche des Körpers gleichzeitig – und genau deshalb kann schon eine moderate, dauerhaft erreichte Gewichtsreduktion unglaublich viel bewirken. Sie verbessert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch Energie, Wohlbefinden und Lebensqualität.